AC/DC in Wels

Konzertbericht: AC/DC in Wels, 22. Mai 2010

Am 22. Mai 2010 fand in Wels ein denkwürdiges Konzert der legendären Rockband AC/DC statt. Die Veranstaltungsfläche am Flughafen Wels war der Schauplatz für ein Rockerlebnis, das die anwesenden Fans noch lange in Erinnerung behalten werden.

Ankunft und Atmosphäre

Schon Stunden vor dem offiziellen Beginn strömten Tausende Fans in die Stadt, und die Straßen rund um das Gelände waren gesäumt von begeisterten Anhängern in AC/DC-Shirts. Die Atmosphäre war elektrisierend, das Wetter spielte mit und sorgte für einen herrlichen Abend. Der Einlass verlief reibungslos, und das Gelände füllte sich rasch mit erwartungsvollen Besuchern. Schätzungsweise 100.000 Menschen hatten sich versammelt, um ihre Idole live zu erleben – eine beeindruckende Kulisse, die dem Event einen einzigartigen Rahmen verlieh.

Das Vorprogramm

Das Vorprogramm wurde von der dänischen Rockband Volbeat bestritten, die das Publikum gekonnt aufheizte. Obwohl viele der Anwesenden vor allem auf den Hauptact warteten, konnte Volbeat mit energiegeladenen Performances punkten und bereitete die Menge perfekt auf das bevorstehende Spektakel vor.

Der Auftritt von AC/DC

Als AC/DC schließlich die Bühne betrat, gab es kein Halten mehr. Mit einem gewaltigen Knall und spektakulären Pyroeffekten startete die Band in ihr Set und eröffnete mit dem Klassiker „Rock ’n‘ Roll Train“. Angus Youngs markantes Gitarrenspiel und Brian Johnsons unverwechselbare Stimme sorgten sofort für Gänsehautmomente.

Höhepunkte des Abends

Der Abend war gespickt mit Highlights. Songs wie „Back in Black“, „Thunderstruck“ und „Hells Bells“ rissen das Publikum von den Füßen. Besonders beeindruckend war der Moment, als eine riesige Glocke von der Bühnendecke herabgelassen wurde und Brian Johnson daran hängend „Hells Bells“ anstimmte. Ein weiteres Highlight war das Gitarrensolo von Angus Young bei „Let There Be Rock“, das die Zuschauer mit seiner schieren Energie und Virtuosität in Staunen versetzte.

Publikum und Stimmung

Das Publikum zeigte sich über den gesamten Abend hinweg begeistert. Es wurde mitgesungen, geklatscht und gejubelt. Die Verbindung zwischen der Band und den Fans war spürbar; AC/DC wusste genau, wie sie ihre Anhänger mitreißen konnte. Die Stimmung erreichte ihren Höhepunkt bei der Zugabe, als „Highway to Hell“ und „For Those About to Rock (We Salute You)“ die Menge in einen kollektiven Rausch versetzten.

Wetterkapriolen

Der Abend war nicht nur musikalisch, sondern auch wettertechnisch dramatisch. Immer wiederkehrender Regen und sogar Hagelschauer begleiteten das Konzert und sorgten für teils schwierige Bedingungen. Trotz des unbeständigen Wetters ließen sich die Fans die Stimmung nicht verderben und feierten ausgelassen weiter.

Kritik: Umweltschutz und gesundheitliche Bedenken

Trotz des überwältigenden Erfolgs des Konzerts gab es auch kritische Stimmen. Der Flughafen Wels gilt als Brutplatz für Brachvögel, eine geschützte Vogelart. Naturschützer äußerten Bedenken, dass die große Menschenmenge und die laute Musik negative Auswirkungen auf die Brutplätze haben könnten. Zusätzlich wurde der ausgebreitete Rindenmulch, der bei vielen Konzertbesuchern allergische Reaktionen hervorrief, kritisiert. Diese gesundheitlichen Beschwerden trübten das Erlebnis für einige Fans und werfen einen Schatten auf das ansonsten grandiose Event.

Fazit

Das AC/DC-Konzert in Wels war ein voller Erfolg und bot eine perfekte Mischung aus klassischer Rockmusik, beeindruckender Bühnenshow und einer unvergesslichen Atmosphäre. Für die Fans war es ein Abend, der in die Annalen der Konzertgeschichte eingehen wird, und für die Band ein weiterer Beweis ihrer ungebrochenen Power und Popularität. Jeder, der an diesem Abend dabei war, wird mit Sicherheit noch lange von diesem unvergesslichen Erlebnis schwärmen. Gleichzeitig erinnert die Kritik daran, dass auch bei solchen Großveranstaltungen die Belange des Naturschutzes und die gesundheitliche Sicherheit der Besucher nicht vernachlässigt werden dürfen.

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